Oxenfree 2: Lost Signals im Test: Indie-Grusel mit ordentlich Tiefgang (2024)

Wie bereits im ersten Teil ist trotz des Namens weit und breit kein einziger Ochse zu sehen. Vielmehr erlebten wir 2016 ein gruseliges Abenteuer im Coming-of-Age-Genre. Was bedeutet Coming-of-Age? In den Medien beschreibt die Genrebezeichnung Geschichten über das Erwachsenwerden. Hierbei werden Aspekte wie Liebe, Freundschaft und körperliche Unsicherheiten thematisiert, während man meistens junge Charaktere spielt. Solche Spiele können dennoch in jedwedem Alter genossen werden. Oxenfree wurde ein kleiner Hit, sammelte durchweg positive Kritiken und baute sich eine treue Fangemeinde auf. Ein zweiter Teil ist deshalb kaum überraschend.

Indie-Entwickler Night School Studios inszeniert, im Auftrag von Netflix, abermals eine packende Story mit Tiefgang, in der Charaktere zusammenwachsen, auseinandergehen und schwere Schicksalsschläge erfahren. Was genau in der Geschichte passiert, hängt dabei alleine von unseren Entscheidungen ab. Wie im ersten Teil liegt auch wieder ein deutlicher Fokus auf der optischen Inszenierung und dem emotionalen Einschlag der Ereignisse.

Fans des erstenTeils mussten sich aber deutlich länger gedulden als angenommen. Das Spiel hätte nämlich schon viel früher herauskommen sollen. 2021 wurde es erstmals angekündigt und sollte auch schon im selben Jahr erscheinen. Dann wurde der Release erst auf 2022 verschoben und dann auf 2023. Nun halten wir das Spiel endlich in den Händen, und was soll man sagen - die Warterei hat sich tatsächlich gelohnt!

Quelle: Night School Studio

Sequel oder Standalone?

Um eine Frage vorweg zu klären: Ist Oxenfree 2: Lost Signals eine direkte Fortsetzung des ersten Teils? Ja. Müsst ihr den ersten Teil unbedingt gespielt haben, um hier euren Spaß zu haben? Nein. Es hilft dennoch sehr beim Verständnis der Geschichte. Gerade die emotionalen Teile des Spiels wirken noch einmal besonders eindringlich, wenn ihr die Story des ersten Teils kennt. Vor allem das Ende stellt auch gleichzeitig eine Konklusion von Oxenfree 1 dar. Da ist es schon sehr hilfreich, wenn man den ersten Teil gespielt hat, oder zumindest eine Zusammenfassung kennt.

Dennoch wird im Verlauf der Handlung mehr als genug Kontext gegeben, welcher die Geschehnisse aus dem ersten Teil ausreichend beschreibt. Wir waren ein bisschen eingerostet, was die Story anging, aber nach ein paar Stichwörtern, waren wir wieder mittendrin in der vorangegangenen Handlung.

Die Story - Schnitzeljagd auf der Geisterinsel

Dieses Mal erkunden wir als Umweltforscherin Riley Poverly die wunderschön gestaltete Stadt Camena. Für Rileys Chefin Evelyn sollen wir hier Sender aufstellen, um ein wissenschaftliches Phänomen zu beobachten. Sie stammt ursprünglich auch von dieser Insel und kehrt nun nach langer Abwesenheit in ihre Heimat zurück. Bei unserer Aufgabe begleitet uns der verpeilte Jacob Summers, mit dem wir die mysteriöse Insel erkunden. Gemeinsam hecken wir einen Plan aus, um das plötzlich erschienene Portal zu schließen und damit den Albtraum endgültig zu beenden.

Quelle: Night School StudioDoch wie so oft läuft etwas gewaltig schief und wie im ersten Teil spuken Geister über eine Insel. Portale in die Vergangenheit erscheinen, wir haben Visionen von unserer Zukunft und werden in Endlosschleifen gefangen gehalten. Schatten aus der Vergangenheit suchen uns immer wieder heim und es wird recht schnell deutlich, dass eine traumatische Vorgeschichte haben.

Zu allem Überfluss macht der Teenager Olivia mit ihrem Kult die Insel unsicher. Was hat die bockige Jugendliche mit all dem zu tun, wer sind die Personen in unseren Visionen und was wollen die unheimlichen Geister überhaupt von uns? All das erfahren wir Stück für Stück in dieser Abenteuergeschichte, die immer wieder für Überraschungen sorgt.

Das Gameplay - Quasseln und Rumlaufen

Im Kern bleibt sich Oxenfree als Abenteuer-Spiel treu und baut die etablierten Features aus dem ersten Spiel weiter aus. Nach wie vor steht die Entdeckung einer Spielwelt und die Interaktion mit den anderen Charakteren im Zentrum. In jeder Interaktion haben wirverschiedene Optionen, die wir der anderen Person entgegnen können. Das Tolle dabei ist, dass die gewählten Antworten die Beziehungen mit den besagten Charakteren formen. Mit diesen Unterhaltungen vertreiben wir uns auch ein bisschen die Zeit, während wir von einer malerischen Aussicht zur nächsten laufen. Die Dialoge sind manchmal jedoch nur sehr kurz auf dem Bildschirm zu sehen, was uns keine große Zeit zum Auswählen gibt. In solchen Situationen fühlten wir uns etwas gehetzt von dem sonst eher ruhigen Spiel.

Hin und wieder gibt es aber auch absolute Sendepausen, was ein bisschen langweilig ist. Die Passagen, in denen niemand redet, fühlen sich recht leer und trostlos an. Ob das eine absichtliche Entscheidung der Entwickler war, ist Ansichtssache. Beim Spielen hätte uns ein bisschen Abwechslung beim schweigenden Rumlaufen gefallen.

Insgesamt lässt sich jedoch sagen, dass der Cast seine Rolle sehr gut macht und die entsprechenden Charaktere überzeugend vertont. Gerade die emotionalen Stellen des Spiels sind dadurch deutlich effektiver. Diese tolle Synchronisation gibt es aber nur in englischer Originalfassung. Eine deutsche Sprachausgabe gibt es nicht.

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